Stöckchen: Social Media und ich

Stöckchen: Social Media und ich

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Die alten Bloghasen unter euch werden sich noch erinnern: Ein Stöckchen ist, so beschreibt es z. B. Suzu "eine Art Kettenbrief für Bloggerinnen und Blogger." Nur ohne angebliches Unheil, was einem widerfährt, wenn man das Stöckchen nicht weiterschickt. 😉 Stöckchen sollen bei der Vernetzung mit anderen bloggenden Menschen helfen. Aber ein weiterer Vorteil ist, dass man auch andere Meinungen zu einem Thema lesen kann. In diesem Stöckchen geht es beispielsweise um Social Media.

Ich bin 2022 von Twitter zu Mastodon gegangen. Die Umstellung fiel mir nicht schwer. Schade fand ich nur, dass ich teilweise nicht mehr den Menschen folgen kann, denen ich auf Twitter gefolgt bin. Manche sind auf Twitter geblieben oder zu Threads gewechselt.

Neben Mastodon bin ich teilweise auf Instagram aktiv. Ich habe dort drei Accounts, von denen einer gar nicht mehr genutzt wird. Vor ein paar Jahren hatte ich die Idee, auch einen sogenannten bookstagram-Account zu machen. Das ist mir aber viel zu viel Arbeit und ich hab einfach keine Lust, Fotos von Büchern zu inszenieren. Stattdessen nutz ich meinen Blog, um über Bücher zu reden (sollte ich noch mal machen, oder?). Mein Account @notyetanaotherartist beinhaltet sämtliche künstlerische Ergüsse von mir. In letzter Zeit bin ich allerdings gar nicht kreativ, weshalb ich dort mal wieder länger nichts gepostet hab. Auf meinem "Hauptaccount" @hanghuhn bin ich mehr oder weniger aktiv. Wusstet ihr, dass ich den Account schon seit 2010 habe? Damals war Instagram neu und konnte nur auf iPhones installiert werden. In dem Jahr habe ich meinen Mann kennengelernt, der ein iPhone hat und das war meine erste Berührung mit dem Smartphone. Damals hatte ich ein gebrauchtes Nokia-Handy (von meinem Vater übernommen) mit Farbdisplay und immerhin einer Kamera. Apps gab es dafür nicht. Mein Mann hat mir dann sein altes iPhone gegeben (das war das allererste iPhone) und seitdem bekomme ich immer seine gebrauchten iPhones.

Instagram macht Spaß, aber wie jede Social Media-Plattform kann der Konsum auch hier zu viel werden. Vor allem während Krisenzeiten wie der Pandemie hat mich auch Instagram sehr runtergezogen. Während man wieder reisen, Menschen treffen durfte und mehr und mehr das öffentliche Leben wieder erwachte, haben wir uns noch vorsichtig verhalten. Mich hat es traurig und wütend zu gleich gemacht, wenn ich Stories und Posts von anderen Menschen gesehen habe, die ohne Rücksicht, ohne Angst und Sorgen gereist sind. Auch jetzt gibt es immer wieder Momente, in denen mir Instagram nicht guttut. Deshalb verzichte ich oft eine längere Zeit komplett, um dann wieder langsam aktiver zu werden. Ich habe es so geschafft, nicht mehr täglich die App aufzurufen, sondern vielleicht alle zwei Tage oder einmal die Woche. Mein Leben ist nicht spannend genug, um es täglich mit anderen Menschen im Internet zu teilen.

Wieviel Zeit verbringst du auf Social Media?

Ich habe meine Nutzung sehr eingeschränkt in den letzten vier Jahren. Nun verbringe ich weniger Zeit, also nicht mehr täglich, auf Social Media. Mein Rat an alle, die das auch versuchen wollen ist: bleibt den Plattformen einfach mal für ein paar Wochen oder gar Monate fern. Während der Pandemie hab ich "Digital Minimalism*" von Cal Newport gelesen. Ein paar Ideen daraus sind durchaus umsetzbar, aber man merkt, dass das Buch aus einer Zeit vor Corona stammt. Ich glaube, hier auf dem Blog habe ich es nie vorgestellt, oder?

Welche ist deine Lieblingsplattform und warum?

Die Frage ist schwer zu beantworten. Ich glaube, ich habe einfach keine (mehr). Oder zählt Discord auch? Dann ist es Discord und dort besonders der Server Café Federkratzen.

Auf welcher Plattform bist du nicht mehr so gerne oder hast du vielleicht sogar den Rücken gekehrt? Warum?

Viele Jahre war ich auf Twitter aktiv, teilweise sogar sehr aktiv. Genauer gesagt: meinen Account habe ich im Dezember 2008 erstellt. Das ist lange her und seitdem ist in der Welt viel passiert, das Internet hat sich verändert, ich habe mich verändert. Auf Twitter habe ich viele nette Menschen aus Aachen, aber auch anderen Regionen kennengelernt. Es tat mir ein bisschen weh, als Elon Musk 2022 die Plattform gekauft hat und es damit bergab ging. Twitter war meine Lieblingsplattform. Leider gab es auch Zeiten, in denen mich die Nutzung, das Rumscrollen dort, sehr runtergezogen hat. Vor allem zu Beginn der Pandemie hab ich gespürt, wie wenig mir Twitter guttut. Damals habe ich monatelang auf sämtliche Social Media- und Nachrichtenseiten verzichtet. Für meine psychische Gesundheit war es einfach nicht gut, täglich von Corona zu lesen. Mein Mann hat mich in der Zeit geupdated, aber ich selber habe bewusst Social Media den Rücken gekehrt. Und das mache ich auch heute noch. Twitter habe ich theoretisch verlassen, mein Account existiert noch (er ist auf privat gestellt), aber ich nutze Twitter nicht mehr.

Eine weitere Plattform, die ich nicht mehr aktiv nutze, ist Facebook. Die hat mir schon vor der Pandemie nicht gut getan mit den ganzen geteilten Fake News, Hetze-Meldungen.

Welche Fake News hast du auf Social Media schon gelesen und dich gewundert, dass andere darauf reinfallen?

Zum Glück bin ich noch nie auf Fake News, Hoaxes oder anderen Sachen reingefallen. Ich bin nun schon so lange im Internet aktiv und hinterfrage immer lieber Nachrichten und Gewinnspiele und irgendwelche komischen Meldungen, als dass ich sie direkt glaube. Besonders, wenn es in den Meldungen um Minderheiten geht oder angebliche Warnungen vor Betrügern an Tankstellen. Allerdings hab ich auf Facebook oft schon gesehen, dass andere Menschen, die ich kenne, genau solche Inhalte geteilt haben.

Es wird oft zu wenig kommentiert. Besuche nun eine Social Media Plattform und hinterlasse mindestens 3 Kommentare bei unterschiedlichen Beiträgen anderer Personen. Verlinke gerne die Personen, bei denen du kommentiert hast, in deinem Beitrag.

Auf Instagram habe ich bei @migraene_doc auf das Posting zur Migräne bei Autofahrten kommentiert. Interessanterweise hatte ich als Kind schon mit Reiseübelkeit zu tun und seit ein paar Jahren weiß ich, dass ich Migräne hab. Während Autofahrten wird mit teilweise auch heute noch schlecht und ich bekomme dabei auch Migräne.

Bei Suzu habe ich unter anderem in ihrem Beitrag zum Happy Planner kommentiert. Ich mag ja alles, was irgendwie mit Kalendern zu tun hat.

Annes Beitrag hat mich daran erinnert, dass ich mich ja noch um die Aussaat von Gemüse im Garten kümmern muss. Durch unseren kleinen Garten muss ich auf Töpfe und Hochbeet ausweichen, aber auch das ist machbar. Wenn es dieses Jahr nicht so verregnet wäre.

Ich werfe das Stöckchen jetzt einfach ins Unbekannte. Nehmt es euch, wenn ihr möchtet.