Abi-Freitag: KW11 oder: ein großes Danke an euch!

Abi-Freitag: KW11 oder: ein großes Danke an euch!

Ich kann es noch gar nicht fassen, aber heute war mein letzter Schultag. Kann mich mal einer kneifen? Es fühlt sich noch so unwirklich an. Aber ich habe es schwarz auf weiß: ich bin zum Abi zugelassen! Mit 434 Punkten. 

Drei Jahre habt ihr mich auf dem Weg zum Abitur begleitet. Deshalb möchte ich mich bei euch bedanken. Jetzt geht dieser Weg zu Ende und der Endgegner wartet auf mich – die Abiprüfungen!

Wöchentlich habe ich euch auf dem Laufenden gehalten, auch auf Twitter und Instagram konntet ihr mich auf dem Weg verfolgen. Heute erscheint der letzte freitägliche Artikel zum Thema Abi auf dem zweiten Bildungsweg. Die Osterferien beginnen nun und anschließend sind die Abiprüfungen. Danach kann ich endlich sagen: NIE WIEDER SCHULE! Diesmal wirklich, denn welchen Schulabschluss soll ich noch nachholen?

Rückblick

Wo fange ich da an? Diese drei Jahre waren voller Eindrücke und Erlebnisse, dass ich nicht einfach so den Rückblick runterschreiben kann. Was ich sagen kann ist, dass es sich gelohnt hat. Die Zeit war keine verschwendete Zeit, denn schließlich schadet es nie, etwas zu lernen. Natürlich hatte ich zwischenzeitlich Zweifel, ob ich das auch wirklich schaffe. Aber wäre ich sonst so weit gekommen? Ohne ein Semester wiederholen zu müssen? Wohl kaum. Trotz meiner Angst vor Mathe bin ich weit gekommen. Im Gymnasium war ich immer eher durchschnittlich in Mathe, auch in den anderen Fächern, weil ich viel zu still war. Die zwei Jahre in der Realschule waren mehr eine Katastrophe, weil ich einen Rückfall hatte und die schulische Ausbildung schließlich – naja, vielleicht war es ein Fehler, sie zu beginnen. Aber auch die hat mich klüger gemacht. Mathe ist mir damals auf jeden Fall schwerer gefallen und jetzt bin ich gar nicht mal so schlecht in dem Fach. Ich kann Mathe, wenn ich mich konzentriere und immer fleißig lerne. Und dass ich defizitfrei bis zum Abi komme, habe ich nun auch bewiesen.

Diese drei Jahre sind wie im Flug vergangen. Als ich an einem Sommernachmittag Anfang September 2013 zum ersten Mal auf meine zukünftigen Mitschüler traf, erschien mir das Abitur noch in so weiter Ferne. Bis auf einen kannte ich niemanden. Auf neue Leute zu treffen fällt mir nicht leicht, aber ich habe in der Schule viele interessante Menschen kennengelernt, mich über einige geärgert, für andere gefreut. Ich habe ‘meine’ Leute gefunden.

Jetzt blicke ich zurück und frage mich: drei Jahre? Das waren drei Jahre? Es waren nicht immer gute drei Jahre. Jeder hat mal schlechte Tage. Jeder zweifelt mal. Man ist nicht kontinuierlich gut.

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Ich kann mit recht sagen, dass ich stolz auf mich bin, mit Ende 20 noch mal den Versuch gestartet zu haben, das Abi zu machen.

Die Termine

5. April – Deutsch LK
12. April – Englisch LK
14. April Mathe GK
10. Mai Geschichte GK (mündlich)

Artikel

Rückblick auf ein Jahr zweiter Bildungsweg

Warum ich das Abitur nachholen möchte

Warum es nie zu spät zum Lernen ist

“Ein verdammt heißer Tag”

P.S.: Mein Dank geht natürlich auch an Sascha, der mich erst durch die Ausbildung und dann die Schule begleitet hat und mir immer geholfen und mich aufgebaut hat.