Bloggerschnack: Bloggen – Hobby oder Arbeit?

eine Fensterwand mit einer Reihe Stoffbeuteln, auf denen ein großes grünes Logo aufgedruckt ist mit den Buchstaben LBC.
LitBlog Con in Köln im Juni 2018

Im Forum Bloghexe hat Anne zur Blogparade aufgerufen. Jeden Monat soll es beim Bloggerschnack um ein anderes Thema gehen. Gestartet wird im Juni mit der Frage, ob das Bloggen Hobby oder Arbeit ist.

Manche Blogger:innen stecken sehr viel Arbeit (und Herzblut) in ihre Blogs und haben feste Zeiten, zu denen sie bloggen oder sogar einen Redaktionsplan. Vor Jahren habe ich das auch mal versucht. Zu der Zeit wollte ich das Bloggen etwas professioneller machen, aber schnell habe ich gemerkt, dass mir das zu viel Arbeit ist und ich nichts davon habe. Ich bin keine, die z. B. viel Werbung für den Blog macht und gut im Vernetzen mit anderen bin ich auch nicht. Dadurch, dass ich nun schon so lange blogge (unter dieser Domain seit 2006), habe ich viele Gleichgesinnte kennengelernt. Aber oft verliert man sich doch irgendwo aus den Augen. Manche Blogs existieren nicht mehr, andere sind nur noch auf Instagram aktiv. Mir fällt es generell schwer, Kontakte aufrecht zu erhalten. Das gilt sowohl im Internet als auch im echten Leben. Und dann beschwer ich mich bei meinem Mann, dass ich mich einsam fühle. 😉

Ich sehe das Bloggen als Hobby an. Mir hat das Schreiben schon immer Spaß gemacht, auch wenn ich in den letzten Jahren eher weniger hier schreibe und auch meinen Wunsch, einen Roman zu schreiben, immer noch nicht erfüllt hab. Irgendwie stecke ich schon länger in einem Loch, zumindest was das Schreiben angeht.

Ich könnte bestimmt mehr aus dem Blog herausholen, wenn ich (mehr) Arbeit hineinstecken würde. Ich könnte auch Geld verdienen durchs Bloggen. In der Vergangenheit habe ich schon mal durch Kooperationen etwas verdient oder Rezensionsexemplare von Büchern zugeschickt bekommen. Diese Bücher habe ich meistens selber angefragt, z. B. über Plattformen wie Netgalley oder dem Bloggerportal von Randomhouse. Ganz selten habe ich die Verlage direkt angeschrieben. Mir war sowas immer unangenehm, weil es mir wie betteln vorkam. Mittlerweile frage ich keine Rezensionsexemplare mehr an, weder über Plattformen noch direkt über Verlage. Manchmal erhalte ich E-Mails von unbekannten Autor:innen, die mich bzw. meinen Blog im Verteiler haben und mir ihr neues Buch vorstellen wollen. Aber ich reagiere auf solche Mails nicht. Rezensionen schreiben kann ich auch gar nicht gut. Auch da könnte ich natürlich Arbeit reinstecken, um besser zu werden. Aktuell ist mein Interesse daran aber nicht besonders groß und persönlich lese ich auch keine Rezensionen (mehr).

Mein Beruf als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist meine Arbeit, mein Blog ist mein Hobby. Ein Hobby, was ich leider schleifen lasse. Aber der Tag hat halt auch nur 24 Stunden und von denen arbeite ich acht. Da ich sowieso diese acht Stunden schon nur am Computer verbringe, habe ich den Laptop in letzter Zeit sogar kaum noch aufgeklappt abends.

Es wäre natürlich schön, durch den Blog etwas Geld zu verdienen. Ich nutze zwar das Partnerprogramm von Amazon* und das schon seit Jahren. Aber bis ich die 25 €, die ich mir auszahlen lassen kann, zusammen habe, vergehen wirklich Jahre. Da ich auch nicht aggressiv Werbung mit den Affiliate-Link machen möchte, ist das natürlich klar. Ich hab den Link jetzt aber trotzdem mal hinter das Wort Amazon gepackt. 😉 Deshalb ist da auch das Sternchen. Damit kennzeichne ich diese Links immer.

Fazit: Bloggen ist ein Hobby, aus dem ich mehr machen könnte, wenn ich Arbeit hineinstecken würde. Will ich mehr aus dem Blog machen? Mal ja, mal nein, mal vielleicht. Aktuell eher nicht. Mehr bloggen könnte ich aber schon. 😉

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Wenn ihr Themenwünsche habt, teilt sie mir gerne mit!