Ich kann es nicht mehr sehen
In zwei Wochen ist meine letzte schriftliche Abiprüfung. In zwei Wochen ist fast alles vorbei. Fast, denn schließlich muss ich ja auch noch die mündliche Prüfung ablegen. Aber die ist “erst” am 10. Mai. In einer Ewigkeit.
Die letzten Wochen und Monate habe ich fast jeden Tag mal mehr und mal weniger fleißig gelernt. Mittlerweile kann ich wirklich keine Sachtextanalysen mehr sehen, keine Epochenüberblicke, keine Merkmale zu irgendwelchen Strömungen, keine Zahlen und keine Graphen. Vielleicht sollte ich mich Englisch widmen, denn für das Fach habe ich am wenigsten getan. Abgesehen von Geschichte, was ich noch lernen muss. Aber Englisch – Peanuts! Trotzdem will ich nicht ganz unvorbereitet in die Klausur gehen. Nicht, dass ich am Ende doch zur Abweichungsprüfung muss.
Wenn am Dienstag die erste Klausur rum ist, fällt auf jeden Fall ein Stein von meinem Herzen. Dann kann ich Deutsch schon mal abhaken und mich auf Mathe konzentrieren. Werde ich jetzt noch viel Deutsch lernen? Ich glaube nicht. Was ich bisher gemacht habe, ist nämlich auch nicht viel: Analysen begonnen, in Texten Dinge markiert und an den Rand geschrieben. Merkmale durchgelesen, frühere Abiklausuren und die Erwartungshorizonte angeschaut. So ähnlich werde ich das jetzt auch für Englisch machen. Ich müsste mir noch mal American Dream und British Monarchy anschauen. Und ein paar Textbausteine und Vokabeln. Das einfachste ist Mathe. Da kann ich wenigstens wirklich lernen. Auch, wenn es nur stumpfes Abarbeiten der alten Klausuren ist. Wichtig ist, dass ich weiß, was die von mir verlangen.
Am liebsten würde ich ja an meinem Blog arbeiten, die Rezensionen umsortieren, neue schreiben, mich mehr um die Bloggerszene kümmern. Lesen, was es da so neues gibt.
Aber stattdessen werde ich jetzt Englisch lernen. Man liest sich.
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