Wochenrückblick KW48

Wochenrückblick KW48

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Beinahe hätte ich den Wochenrückblick vergessen! Während ich gerade die Anleitung aus dem ersten Türchen des Maschenfein-Adventskalenders gestrickt habe, fiel es mir aber rechtzeitig noch ein: ich wollte ja noch bloggen!

Die Woche startete damit, dass Handwerker kamen, um schon mal Vorbereitungen fürs Solar zu treffen. Im Keller steht also jetzt ein großer Akku. Während die Elektriker da waren, war ich aber im Büro, das heißt, ich hab nichts mitbekommen. Wie gut, dass mein Mann komplett Homeoffice macht.

An dem Tag habe ich mich außerdem meiner Angst gestellt und bin im Dunkeln mit dem Fahrrad nach der Arbeit nach Hause gefahren. Bei Dunkelheit scheint meine Angststörung sensibler zu sein. Es ist schwer zu beschreiben. Aber im Dunkeln wirkt die Umgebung anders und da kickt dann gerne mal die Angst - bis zur Panikattacke. Deshalb habe ich es letzten Herbst/Winter vermieden, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Aber ich will mich nicht wieder von der Angst kontrollieren lassen. Trotzdem muss ich mich unbedingt mal um einen Therapieplatz kümmern. Ich war früher schon mal in Therapie (2001 in einer Tagesklinik, 2003 sogar stationär, dazwischen ambulant, als ich Ende 2003 18 wurde, war ich bei einer Therapeutin für Erwachsene. Aber seit ca. 15 Jahren bin ich nicht mehr in Therapie). Meine Angststörung begann, als ich 14 war. Meine starke Vermutung ist mittlerweile, dass Migräne der Auslöser war. Allerdings habe ich die Symptome als was anderes gedeutet, was eine Angst ausgelöst hat, die sich dann eben verfestigt hat und zu Panikattacken und sehr vielen Fehlstunden in der Schule führte. Anfang der 2000er sprach ja kaum jemand offen über psychische Erkrankungen. Anorexie war bekannt und wenn in der Schule eine Schülerin betroffen war, sah man das ja auch. Andere psychische Erkrankungen sind, zumindest rückblickend, eher verschwiegen worden. Stattdessen wurde vielleicht getuschelt und gemutmaßt.

Zurück ins Hier und Jetzt: ich habe ich mich also der Angst gestellt und das heute wieder getan. Vielleicht hilft auch, dass ich keine Lust auf Busfahren und Menschen im Bus habe. Außerdem bin ich mit dem Fahrrad schneller.

Dienstag kündigte sich Migräne an und ich hätte mich am Nachmittag krankmelden sollen. Hab ich aber nicht. Eine Tablette habe ich natürlich auch nicht genommen. Also lag ich nach Feierabend erst mal flach mit Migräne aus der Hölle. Für den nächsten Tag allerdings habe ich mich dann doch krankgemeldet. Erfahrungsgemäß dauert Migräne bei mir bis zu drei Tagen. Mit der Prophylaxe scheint eine Attacke aber nach einem Tag vorbei zu sein. Trotzdem war es gut, dass ich Mittwoch einfach in Ruhe zu Hause geblieben bin. Oft geht es mir nach einer Migräneattacke einfach nicht gut. Ich sag immer, dass ich mich wie gerädert fühle.

Am Donnerstag habe ich bei einer Veranstaltung etwas vorgestellt und im Vorfeld war ich natürlich nervös, weil ich mir wie ein Imposter vorkomme. Aber es hat alles geklappt!

Ansonsten war die Woche unspektakulär. Ich habe "Normal Women: Making History for 900 Years*" beendet und "The Secret Christmas Library*" von Jenny Colgan begonnen. Mir war nach was Leichtem und mit Jenny Colgan kann man nicht viel falsch machen. Gestrickt wird aktuell unter anderem (letzte Woche begonnen) das Yuletide Ribbon von Drops. Irgendwie hat das Ähnlichkeiten mit der December Bow von Petite Knit. Ich wünsche nur, die Anleitungen von Drops wären auch so klar geschrieben ... Ich musste die Anleitung umschreiben, damit ich sie verstehe.

Mit der (dem?) Cricut* habe ich auch etwas Weihnachtsdeko gebastelt.Das Vinyl ist von Cricut. Der Glitzerkarton, die Kugel und die Einlegescheibe sowie das Transparentpapier habe ich allerdings bei Buttinette bestellt. Von den Trennscheiben bzw. diesen Acrylscheiben hätte ich gerne noch mehr. Ich erinnere mich daran, dass wir im Kindergarten auf solche Scheiben gemalt haben, um die Scheiben dann als Deko z. B. ans Fenster hängen zu können. Sowas möchte ich gerne auch, nur eben nicht mit kindlichen Farbkleksen, sondern Vinyl.

Gestern fand mal wieder Aachen Girls Talking and Walking statt und ich bin mit dem Fahrrad quer durch die Stadt gefahren, um zum Treffpunkt zu kommen. Ich fahre selten durch die Stadt, weil es einfach nicht schön ist. Sonntags ist zum Glück nicht viel Verkehr. Aber trotzdem hat mir auf dem Hinweg jemand fast die Autotür vors Fahrrad geknallt und auf dem Rückweg meinten zwei Autofahrer, möglichst nah an mir vorbeifahren zu müssen. Normalerweise fahre ich immer mit viel Abstand zum Seitenstreifen. Im Stadtverkehr ist das aber nicht machbar. Leider sind die Fahrradstreifen aber so schmal, dass man als Radfahrerin gezwungen ist, nah an den parkenden Autos zu fahren, weil man sonst mit den fahrenden Autos in Konflikt kommt.

Das war also meine Woche und die neue hat schon längst begonnen. Ich klappe mal wieder den Laptop zu, um weiter zu stricken.