Rezension: My Life Next Door
Typisches Teenie-Buch mit etwas “mature content”. Zumindest gibt es ein paar böse Schimpfwörter. Teenager trifft die erste Liebe, es gibt Mutter-Tochter-Konflikte, Streit mit der besten Freundin, etc.
Samanthas alleinerziehende Mutter Grace, eine viel beschäftigte Politikerin kurz vor den Wahlen, liebt Sauberkeit, Ordnung und Ruhe. Die laute Großfamilie von nebenan, die vor 10 Jahren herzog, passt ihr da so gar nicht. Sie schimpft über die Garretts und verbietet Samantha und ihrer Schwester Tracey jeglichen Kontakt.
Doch heimlich beobachtet die mittlerweile 17jährige Sam ihre Nachbarn von ihrem Lieblingsplatz auf dem Dach aus. Das Haus leuchtet vor Leben und es ist immer etwas los dort. Ganz anders als bei Sam. Jahrelang hat sie die Familie beobachtet und ahnt nicht, dass sie auf der anderen Seite ebenfalls beobachtet wird. Jase ist in ihrem Alter und sieht verdammt gut aus. Sam und er gehen auf verschiedene Schulen und kennen sich daher nicht. Als Sam so eines abends auf ihrem Posten sitzt, kommt Jase zu ihr rüber. Die beiden kommen ins Gespräch und verstehen sich auf Anhieb. Es dauert nicht lange, da werden sie ein Paar. Zunächst verheimlicht Sam die Beziehung vor ihrer Mutter. Sogar ihrer besten Freundin Nan erzählt sie nichts.
Bald kann sie ihrer Mutter nicht mehr verheimlichen, mit wem sie sich immer trifft. Natürlich ist ihre Mutter sauer. Aber diese ist viel zu sehr mit ihrer Wahlkampagne beschäftigt – und ihrem neuen Freund Clay, der gleichzeitig auch soetwas wie ihr Assistent ist. Clay ist nicht ganz ohne. Denn als Sam, Grace und Clay eines nachts von einer Veranstaltung zurückfahren, begeht Grace auf Wunsch von Clay Fahrerflucht. Sam schläft hinten im Auto und bekommt nur ganz vage etwas mit. Als sie in der Nacht einen Anruf von Jase erhält, hat sie eine Ahnung.
Dieser ganze Unfall wirbelt alles durcheinander. Sam hat absolut kein Verständnis für die Fahrerflucht. Die politischen Motive und damit verbundene berufliche Karriere ihrer Mutter sind ihr dabei völlig egal. Es geht um ein Menschenleben. Sie bringt es nicht übers Herz, Jase und seiner Familie zu sagen, wer den Unfall zu verantworten hat. Sie gerät in einen Gewissenskonflikt und beendet die Beziehung zu Jase, ohne eine vernünftige Erklärung. Am liebsten möchte sie mit Nan über die ganze Sache sprechen, doch Nan und Sam hatten großen Krach und ihre Freundschaft ist vorbei.
Insgesamt ist die Story nett, die meisten Charaktere sind sympathisch. Clay empfand ich aber als zu aufgesetzt und unrealistisch. Auch ihre Mutter kam so rüber. Alles in allem “ging so”. Ganz okay zum Lesen, mehr nicht.
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